Der Name Wenkenhof erscheint erstmals im frühen Mittelalter und bezeichnet einen bäuerlichen Gutsbetrieb am Hang des Hügels über dem Wiesental. Anno 1714 wurde das Anwesen vergrössert. 1735 konnte ein wohlhabende Handelsherr das Gelände vor dem Wenkenhof erwerben und lies sich dort einen repräsentativen Sommersitz nach französischen Vorbildern erbauen.
Über Jahrzehnte diente der Wenkenhof nur für gesellschaftliche Anlässe, Küche und Schlafzimmer fehlten, das Essen wurden aus dem Alten Wenken über den Hof getragen, zum Wohnen und Schlafen richteten sich die Besitzer in den Altbauten ein. Erst 1860 erfolgte der Umbau in ein zweigeschossiges, selbständiges Wohnhaus.
Der Garten des Wenkenhofs besteht aus zwei Anlagen: den französischen Garten und der neue grosse Wenkenpark.
Der französische Garten wurde gleich nach Fertigstellung des Lusthauses anno 1736 errichtet. Dieser Garten ist als eine Weiterführung der Innenräume zu verstehen, was ein wichtiges Merkmal von Barockgärten ist.
Mitten drin befindet sich ein Springbrunnen an dessen Ecken antiken Götterstatuen stehen.
Um 1805 wurde den Garten im damals sehr populären „englischen Stil“ umgebaut. Die streng geometrischen Ordnungen wurden nun durch bunte und lockere Blumenbeete ersetzt und das abschliessende Gartenstück im Norden erhielt eine Rasenlandschaft mit locker verteilten Baum- und Strauchgruppen.
Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der englischen Garten wieder in den Urzustand zurück gebaut.